Workshop: Klassismus

Klassismus

Anti-Diskriminierung und Empowerment
Klassismus beschreibt Diskriminierung aufgrund der sozialen oder ökonomischen Position. Die Abwertung von Langzeitarbeitslosen und wohnungslosen Menschen, die stark ausgeprägte Abhängigkeit des Bildungserfolgs und der Lebenschancen von der sozialen Herkunft der Eltern sowie die mediale Stereotypisierung von armen Menschen sind alles Beispiele für Klassismus. Es gibt fast keinen gesellschaftlichen Bereich, der nicht von Klassismus geprägt ist.

Klassismus ist häufig verschränkt mit anderen Diskriminierungsformen wie Rassismus, der Diskriminierung aufgrund von Krankheit, Migrationshintergrund, etc. In meinen Workshops denke ich Klassismus immer intersektional, d.h. in seiner Verschränkung mit anderen Diskriminierungsformen.

Klassismus - Workshops können zum einen als Empowerment Workshops für von Klassismus Betroffene als auch als Anti-Diskriminierungsworkshops angeboten werden, die eine Möglichkeit bieten Klassismus im eigenen Arbeitszusammenhang kritisch zu reflektieren sowie Handlungsoptionen gegen klassistische Strukturen zu entwickeln.

Empowerment Workshops


Empowerment Workshops richten sich an Menschen, die selbst von Klassismus getroffen sind. Die Workshops sollen bei den Teilnehmenden Bewusstsein für die gesellschaftliche Dimension individueller Erfahrungen schaffen sowie Ressourcen und Handlungsspielräume in diskriminierenden Situationen wahrnehmbar machen. Die Workshops arbeiten mit theoretischen Inputs, biografischen Übungen sowie mit verschiedenen kreativen Methoden wie Photovoice oder Theaterarbeit.

Mögliche Zielgruppen sind von Armut betroffene Jugendliche und Erwachsene, Menschen in ökonomisch prekären Verhältnissen, Arbeitslose, Studierende aus Nicht-Akademikerfamilien sowie Klassenreisende jeder Art. Ziel ist, die Teilnehmenden in ihrer Selbstbestimmung zu bestärken, Menschen mit ähnlichen Erfahrungen zusammenzubringen und Ressourcen zur Einforderung von Rechten zu fördern. Diese erfahrene Stärkung kann positive Auswirkungen auf verschiedenste Lebensbereiche wie Bildung, Arbeit oder Familie haben.

Der Workshop kann  als ein- bis zweitägiger Einzelworkshop oder als Workshop-Reihe angeboten werden.

Anti-Klassismus Workshops


Anti-Klassismus Workshops richten sich an alle Menschen, die klassistische Strukturen in ihrem Lebens- oder Arbeitsalltag selbstkritisch reflektieren und eine klassismuskritische Praxis entwickeln wollen. Dabei geht es darum, Privilegien zu reflektieren, die Wirkweisen von Diskriminierungsmechanismen besser zu verstehen und daran anschließend Handlungsoptionen gegen Klassismus für den eigenen Kontext zu erarbeiten.

Ziel des Workshops ist, die gemeinsame Reflexion von Diskriminierung und Privilegierung sowie die Entwicklung von Ideen für eine klassismuskritische Praxis. Die Workshops arbeiten mit theoretischen Inputs, biografischen Übungen und Methoden aus dem Social Justice & Diversity Ansatz. Die Teilnehmenden lernen, wie sie im Alltag durch die Berücksichtigung verschiedener Lebensrealitäten inklusiver arbeiten können und Diskriminierungen wahrnehmen und verhindern.

Mögliche Zielgruppen sind Lehrer*innen an Schulen, Lehrende an Hochschulen, Soziarbeiter*innen,  Pädagog*innen, Erzieher*innen, Berater*innen, Verwaltungspersonal, Kultur- und Medienschaffende sowie alle, die sich kritisch mit Klassismus auseinandersetzen wollen.

Der Workshop ist als ein- oder zweitägiger Workshop konzipiert.

 Anti-Klassismus

"Die Aktivitäten gegen Klassismus müssen auf mehreren Ebenen ansetzen: einerseits als Widerstand gegen unwürdige materielle Bedingungen, zum anderen als Engagement für die Sichtbarmachung und Anerkennung der Diskriminierung auf der politischen Ebene sowie drittens gegen die klassistische Marginalisierung im Kulturbereich"

Quelle: Aktion Courage e.V. (Hg.) (2017): Klassismus. Diskriminierung aufgrund der sozialen Herkunft (Themenheft).

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